Vor-Ort Bericht
Bericht über den Aufenthalt in Kenia im Oktober 2016 11./ 12. Oktober 2016 Um 20.15 Uhr flogen wir Roland, Erika, Elke, Stefan und Siegrid von München nach Mombasa. Dort wurden wir von Gigi abgeholt und zum Hotel gebracht. Am Nachmittag fuhren wir alle ins Waisenhaus. Wir inspizierten das Haus und es war alles sehr ordentlich und sauber. Der Gemüsegarten war deutlich besser in Schuss als letztes Mal im März und wir können mit mehr Ertrag rechnen. Der Mais, der im März angepflanzt worden war, hatte zu wachsen angefangen, verkümmerte aber leider aufgrund der ausgebliebenen Regenzeit. Auch das Gemüse muss nun täglich mit circa 400 l Wasser gegossen werden. Um 17.30 Uhr kamen dann die Kinder von der Schule zurück und wir freuten uns alle sehr über das Wiedersehen. Bei Einbruch der Dunkelheit fuhren wir zurück ins Hotel.   13. Oktober 2016 Nach dem Frühstück kam Eric, unser ehrenamtlicher Manager, ins Hotel. Wir stimmten uns ab, was in den nächsten zwei Wochen zu tun war. Einige Termine konnten wir bereits fest planen, dazu gehörte auch ein Treffen mit den Angehörigen unserer Kinder am Samstag. Ein großer Punkt, den wir zu klären hatten, ist die Schwangerschaft unseres Kindes Tatu. Sie ging bis jetzt in die 2. Klasse der Secondary School. Alle Mädchen müssen zu Schulbeginn nach den Ferien einen Schwangerschaftstest machen. Bei einem positiven Ergebnis werden sie sofort nach Hause geschickt und dürfen nicht weiter in die Schule gehen. Tatu ist momentan noch bei uns im Waisenhaus, sie darf aber aufgrund rechtlicher Vorgaben des Staates auch bei uns nicht bleiben und wir müssen eine Lösung für dieses große Problem finden.  Um 15 Uhr kam dann noch Lucy, unser ehemaliges Mädchen, das momentan im Waisenhaus ausgebildet wird, zu uns ins Hotel und wir besprachen ihren Zukunftsplan, da sie demnächst unser Waisenhaus als gelernte Kindergärtnerin verlässt. Um circa 16 Uhr hatten wir alles besprochen und Eric und Lucy fuhren zurück nach Kilifi beziehungsweise ins Waisenhaus.   14. Oktober 2016 Heute holte Gigi Elke, Stefan, Siegrid und uns zwei nach dem Frühstück vom Hotel ab. Wir fuhren ins Kaufhaus Tuskys, um einige Einkäufe zu tätigen: unter anderem Lebensmittel für Gigi, Kekse, Toilettenartikel, Buntstifte usw. für Siegrids und Heidis Kinder sowie für unsere Kinder. Anschließend zeigten wir Elke und Stefan, die zum ersten Mal in Kenia sind, Kilifi. Da sich Siegrid heute nicht wohl fühlte, fuhren wir bald wieder zurück ins Hotel und verbrachten den Tag mit Gesprächen und Planungen.   15. Oktober 2016 Um 09.30 holte uns Eric vom Hotel ab und wir fuhren zum Waisenhaus. Mercy hatte alle Angehörigen der Kinder angerufen und sie für 11 Uhr ins Waisenhaus bestellt. Vorher hatten wir mit den Kindern eine Besprechung. Wir fragten sie nach ihren Wünschen und nach dem, was in ihren Augen nicht gut läuft. Erst wollten sie nichts sagen, aber nach und nach äußerten sie ihre „Wünsche und Anliegen“. Sie wollten zum Beispiel den Menüplan ändern, sie bräuchten private Schuhe, sie hätten gern einen Sweater, wenn es „kalt“ ist, und neue Schuluniformen sollten gekauft werden. Wir hörten uns alles an, Pendo führte Protokoll und dann sprachen wir über ihre Wünsche. Zum Schluss war eigentlich nur wichtig, dass sie genug zum Essen bekommen und sie in die Schule gehen können. Anschließend sprachen wir mit den anwesenden Angehörigen von Zakia, Pendo und Faida, Wanjiru und Wanjiko und Njoki, Sara, Salma. Leider waren nicht mehr gekommen. Wir forderten sie auf, sich auch ein wenig um die Kinder zu kümmern und unser Waisenhaus zu unterstützen. Sie sollten wenigstens einmal pro Jahr zu Besuch kommen und uns, soweit es ihnen möglich ist, in Form von Naturalien wie Mehl, Zucker, Seife oder Samen und Pflanzen unterstützen. Die Kinder hätten dann wenigstens ein bisschen Kontakt zu den verbliebenen Angehörigen. Sie sollten die Kinder auffordern zu lernen, um in die weiterführende Schule gehen zu können, und sie sollten vor allem die Regeln des Waisenhauses beachten und befolgen. Das Gespräch wurde auf Suaheli geführt, da nicht alle Anwesenden gut Englisch sprechen und verstehen konnten. Roland und auch ich sprachen dann doch noch auf Englisch einige Sätze zu den Angehörigen und forderten sie nochmals mit Nachdruck auf, uns bei der Erziehung und Ausbildung der Kinder zu unterstützen. Um 14 Uhr war das Meeting zu Ende und die Gäste erhielten noch einen Teller unseres Mittagessens. Anschließend verteilten Elke und Stefan die mitgebrachten Geschenke an die Kinder, die sich vom ersten auf den zweiten Termschulisch stark verbessert hatten. Die besten Schüler bekamen ein neues Badetuch geschenkt und ein Kleidungsstück. Dies waren Chuchu, Faida, Conny, die große Rehema, Pendo, Elisa und Sara. Die anderen Kinder, die auch bessere Noten hatten, durften sich ein Kleidungsstück oder ein Notizbuch aussuchen. Leider waren aber auch ein paar Kinder dabei, die nichts bekamen, da sie sich nicht verbessert hatten. Am späten Nachmittag fuhren wir wieder zurück ins Hotel. Siegrid war auf dem Weg der Besserung.   16. Oktober 2016 Heute Mittag fuhren wir zusammen ins Restaurant Kilifi Beach Club. Siegrid hatte ihre Kinder mit Mama zum Essen eingeladen. Mapenzi mit Mama und Baby, Flora mit Mama und Harrison und Esther mit Mama Dahabu, Baby Peter und Papa Gigi. Wie üblich warteten wir mehr als zwei Stunden auf das bestellte Essen, was aber nicht so schlimm war, da sich Siegrid ausführlich mit Hilfe von Erika mit den Mamas und den Kindern unterhalten konnte. Nachmittags fuhren wir zurück ins Hotel und verbrachten den restlichen Tag am Pool.   17. Oktober 2016 Elke, Stefan, Roland und Arigo verbrachten den heutigen Tag auf dem Meer. Sie konnten fischen und schnorcheln, mittags wurde am Strand gegrillt. Dann ging es weiter zu den Mangrovenwäldern, um die Vögel beim Einflug zum Nachtlager zu beobachten. Erika schloss mit Mama Mercy den Monat September abrechnungstechnisch ab und besprach einige Fragen zu den vergangenen Monaten besprochen. Mercy fuhr dann zurück zu ihrer Hütte, da sie krank war. Den Rest des Tages verbrachten Erika und Siegrid am Pool.   18. Oktober 2016 Den Vormittag verbrachten wir im Hotel. Erika ging es nicht so gut. Am Nachmittag fuhr Roland mit Thomas aus Hofheim und seinen Freunden und Elke und Stefan ins Waisenhaus. Er zeigte ihnen das Haus und die Anpflanzungen, sie waren sehr beeindruckt. Elke unterhielt sich mit den Kindern und Stefan reparierte den Einlegeboden im Schrank sowie einige Lampen. Später sangen die Kinder noch einige Lieder und bei Einbruch der Dunkelheit fuhren sie wieder zurück ins Hotel.   19. Oktober 2016 Am Mittag kam Eric zu uns ins Hotel. Wir besprachen, was noch zu tun war und was abgearbeitet war. Da Mama Mercy seit Mai schon sehr krank ist und die Arbeit im Waisenhaus zu anstrengend ist für sie, hat sie zum 30. November dieses Jahres gekündigt. Nun sind wir auf der Suche nach einer geeigneten Nachfolgerin, die auch richtig angelernt werden muss. Wir sprachen noch über einige notwendige Reparaturen im Waisenhaus und fuhren anschließend dorthin. Die Kinder kamen nach und nach von der Schule und wir unterhielten uns mit ihnen. Roland sprach lange mit Lucy, da sie Anfang nächsten Jahres ihr eigenes Leben außerhalb des Waisenhauses starten wird. Das ist ein großer Schritt für sie und sie hat Angst davor. Sie hat noch keine feste Zusage für einen bezahlten Arbeitsplatz und das Leben ist sehr teuer. Erst wenn sie einen Arbeitsplatz hat, können wir eine bezahlbare Unterkunft für sie suchen. Erika arbeitete mit den Kindern einen neuen Speiseplan aus, den wir noch mit Eric besprechen wollten. Es wurde auf eine ausgewogene landestypische und finanzierbare Ernährung geachtet. Dann besuchte uns auch noch Dixon, unser ehemaliger Bauleiter, und wir besprachen die notwendigen Reparaturarbeiten und auch eine Verbesserung der Bewässerung unseres Gemüsegartens. Wir brauchen auch einen Unterstand für den Wächter, der ihn vor Sonne und Regen schützt. Nach Einbruch der Dunkelheit brachte uns Dixon zurück ins Hotel.   20. Oktober 2016 Der 20. Oktober ist der kenianische Staatsfeiertag und die Kinder haben keine Schule. Siegrid, Roland und ich fuhren nach Kilifi in den Markt und kauften Mangos und einige Gewürze. Roland kaufte mit James, unserem Tuktukfahrer, eine Banga (Machete) zum Holzmachen. Anschließend fuhren wir weiter ins Kaufhaus Tuskys. Siegrid kaufte für die Kinder Spielsachen und wir einen Ball zum Basketballspielen und einen für andere Ballspiele. Weiter ging es zu einem Geschäft für Eisenwaren. Dort kaufte Roland noch eine große Axt und eine Gartenschere. Dann ging es weiter nach Fumbini zu unserem Waisenhaus. Die Kinder freuten sich sehr über die mitgebrachten Geschenke und probierten sie gleich aus. Wir erklärten ihnen die Regeln für Volleyball. Roland brachte die neue Banga und die neue Axt den Mamas zum Holzmachen, die gebrauchten und die Gartenschere bekam David, unser Gärtner. Wir sprachen mit den Kindern in Gruppen über das tägliche Leben im Waisenhaus. Da viele unsere Mädchen in der pubertären Phase sind, ist es momentan nicht immer ganz einfach für die Mamas. Wir ermahnten sie auch besser auf ihre Schuluniformen, Schuhe und die anderen Kleider zu achten, da die Kosten für die Neubeschaffung nicht unerheblich sind. Ebenso sollten sie auf den Verbrauch von Strom und Wasser achten. Sie hörten uns aufmerksam zu und wir diskutierten Möglichkeiten, um Strom- und Wasserverschwendung zu vermeiden. Dazwischen haben wir zu Mittag gegessen. Erika gab gestern Mama Mercy etwas Geld, um Fleisch und besondere Gewürze zu kaufen, es war ja Feiertag. Anschließend aßen wir noch die mitgebrachten Mangos. Roland sprach danach mit dem Gärtner und dem Wächter über die Reparatur des Zaunes und über Möglichkeiten für einen besseren Ernteertrag. Am späten Nachmittag brachte uns James mit dem Tuktuk zurück ins Hotel. Dort waren auch Elke und Stefan von der Safari zurückgekommen. Sie hatten viel zu erzählen.   21. Oktober 2016 Heute fuhren wir fünf um 10 Uhr nach Mombasa. Wir wollten in die Manufaktur, um landestypische Holzschnitzereien kaufen. Leider mussten wir durch ganz Mombasa fahren, kurz vor dem Flughafen sind diese Geschäfte und der Verkehr war sehr dicht. Wir kamen erst nach zwei Stunden dort an. Wir kauften kleine und große Tiere, Masken, Kettchen und Schüsseln, um sie bei uns beim Afrikafest wieder zu verkaufen. Der Ertrag kommt wieder zu den Kindern zurück. Elke und Stefan und Siegrid kauften auch einige Geschenke ein. Anschließend fuhren wir in den Haller Park. Siegrid war schon zweimal dort und ging lieber mit Gigi zum Essen. Wir wurden von einem Guide zu den Tieren durch den Park geführt und der krönende Abschluss waren die Giraffen. Wir konnten Futter kaufen und sie von Hand füttern. Sie haben eine lange lilafarbene Zunge und diese Fütterung ist das Highlight vom Park. Gegen 18 Uhr waren wir wieder zurück im Hotel. Nach dem Abendessen kam Jackson mit seinen Schlangen ins Hotel zur Schlangenshow. Alle Hotelgäste waren begeistert von seinen Ausführungen und natürlich von den Schlagen, die man in die Hand nehmen konnte. Anschließend lala salama.   22. Oktober 2016 Heute war die Hochzeit von Reagan und Consulata. Reagan war von Andrea jahrelang in die Schule geschickt worden und hatte letztes Jahr nach dem Wirtschaftsstudium eine Anstellung bei einer Bank bekommen. Die Hochzeit war am Vormittag in Mombasa und Siegrid und ich wollten dann am Nachmittag nach Kilifi fahren. Leider kamen sie so spät aus Mombasa zurück, dass wir dann keine Zeit mehr dazu hatten, da Eric ins Hotel kam und wir noch einiges besprechen mussten. Roland war am Nachmittag mit Elke und Stefan im Waisenhaus, um einige Reparaturen auszuführen. Sie kauften vorher in Kilifi eine Feile, um die Äxte und Bangas zu schärfen. Elke kaufte für die Kinder noch Mangos und eine Wassermelone. Elke und Stefan unterhielten sich gut mit den Kindern und Mamas. Saumu überreichte Roland einen Brief mit den Verbesserungsvorschlägen, die von allen Mädchen gesammelt wurden. Am späten Nachmittag waren sie zurück und kamen gleichzeitig mit Eric im Hotel an. Wir besprachen die „Vorschläge“ der Mädchen und mussten dabei auch feststellen, dass vieles, was ihnen nicht gefällt, sehr überzogen ist. Wenn man bedenkt, dass unsere Nachbarkinder größtenteils barfuß laufen und ihre Schultaschen aus einer alten Plastiktüte bestehen. Und unsere Mädels haben Rucksäcke dafür und wünschen sich Privatschuhe, möglichst Highheels, die Besucher schon einmal dagelassen hatten. Diese Vorschläge werden wir am Montag mit ihnen besprechen. Elke wollte von Eric wissen, wie das Schulsystem funktioniert, und er erklärte es ihr. Wir vereinbarten, dass er uns am Montag abholen soll um die Endbesprechung mit den Mamas und Kindern abzuhalten.   23. Oktober 2016 Mittags kamen die vier Kinder Harrison, Mapenzi, Esther und Flora zu Siegrid ins Hotel, um zu baden, und zum gemeinsamen Mittagessen. Am Nachmittag fuhren wir ins Waisenhaus. Gigi kam aus Mombasa, er brachte einen Teil der deutschen Gäste zum Flughafen. Wir fuhren dann mit Elke, Stefan, Herbert, Bijanka, Martina, Thomas und Gabi im Auto ins Waisenhaus, gefolgt von sechs PikPiks (Motorräder), auf der jeweils neben dem Fahrer zwei Personen saßen; Marion und Ulli, Melanie und Verena, Andrea und Arrigo, Monika, Bernd und Viola, Verena und Angelika. Nach der Begrüßung, die wegen der vielen Besucher etwas länger dauerte, sangen die Kinder drei Lieder. Sie bekamen großen Applaus. Dann sangen die Besucher ein Lied für die Kinder. Bernd, Viola, Verena und Bijanka sangen ein Kirchenlied und die Kinder hörten aufmerksam zu. Dann brachten Bijanka und Verena den Kindern ein Lied bei. Sie hörten mit Begeisterung zu und gaben das dann zum Besten. Es war ein Kanon, die Kinder fingen an zu singen und die Deutschen fielen ein. Der Applaus war wieder riesengroß. Roland zeigte den Besuchern dann noch das Waisenhaus und erklärte ihnen den Ablauf. Elke verteilte die restliche von ihr mitgebrachte Kleidung und ich hatte für jedes Mädchen 100,- KSH, die uns Silvia mitgegeben hatte. Von mir bekam jedes Mädchen noch einen BH. Bei Einbruch der Dunkelheit fuhren wir zurück ins Hotel.   24. Oktober 2016 Den Vormittag verbrachten wir im Hotel. Um 14 Uhr holte uns Eric ab und wir fuhren ins Waisenhaus. Wir hatten die Abschluss-Besprechung mit den Angestellten. Bis auf Mama Pauline, die entschuldigt war, waren alle da. Um die Kinder auf ein selbständiges Leben nach dem Waisenhaus vorzubereiten, erarbeiteten wir mit Eric und den Angestellten einen Tagesablaufplan. Vom Aufstehen um 04.30 Uhr bis zum Zubettgehen um 21 Uhr wurde so umorganisiert, dass alle Pflichten und Bedürfnisse berücksichtigt wurden. Bei 18 pubertären Mädchen ist es nicht immer einfach, wenn jede sich duscht, ihre Kleidung wäscht, lernt oder spielt, wenn es ihr gerade einfällt. Auch die Kosten können gesenkt werden, wenn sie in Gruppen waschen und wenn die Wasch- und Duschzeiten festgelegt sind. Auch wurden unsere Mitarbeiter dazu angehalten mitzuhelfen, die Kosten zu senken, ohne die Lebensqualität zu mindern. Dazu gehört die Lichter und die Ventilatoren auszuschalten oder mit Feuerholz sparsamer umzugehen. Unsere Energiesparöfen speichern die Hitze lange, also ist ein Befeuern der Öfen bis zur Ende der Garzeit nicht nötig. Eric wies die Mamas darauf hin, dass sie ihre Ausbildung zur Sozialarbeiterin haben und ihr Wissen den Kindern vermitteln sollen. Mit David unserem Gärtner besprachen wir die Gemüseanpflanzungen. Unser Ziel ist es, das ganze Jahr hindurch Gemüse zu ernten. Das heißt für David fortlaufend nachzupflanzen. Die geernteten Gemüse sollen gewogen werden, damit wir einen Überblick haben, wie viel wir selbst produzieren. Je nach gespeicherter Regenwassermenge können wir eine optimale Selbstversorgung sicherstellen. Wir motivierten unsere Mitarbeiter noch einmal dazu, dass jeder Verantwortung übernehmen soll, um Verschwendung zu vermeiden. Sie stimmten uns zu und somit wurde sofort damit begonnen, das Erarbeitete umzusetzen. Inzwischen waren auch alle Kinder von der Schule zu Hause und wir begannen die Besprechung mit unseren Kindern. Als Erstes besprachen wir mit ihnen den neuen Tageszeitplan, dem sie vorbehaltlos zustimmten. Dann ging Eric auf die Liste mit ihren Verbesserungsvorschlägen ein. Nach kurzer Diskussion sahen sie ein, dass Highheels und Scout Schultaschen in Kenia nicht lebensnotwendig sind. Der Verbesserungsvorschlag für einen neuen Menüplan, den wir mit den Kindern schon vorgefertigt hatten, wurde in einem Punkt abgeändert und dann so beschlossen. Wir sensibilisierten die Mädchen nochmals dafür, gemeinsam Strom und Wasser zu sparen, und ermunterten sie dazu, ein bisschen sorgsamer mit Kleidung, Schuhen und Schulmaterial umzugehen. In der ganzen Besprechung mit den Kindern waren sie sehr aufmerksam, brachten Ideen und Wünsche ein und verstanden und akzeptierten auch, dass nicht alles finanzierbar und umsetzbar ist. Am Ende waren sie zufrieden und versicherten uns alle Neuerungen mitzutragen. Es war unser letzter Besuch bei den Mädchen und die Verabschiedung dauerte sehr lange. Mittlerweile war es auch schon sehr spät geworden.   25. Oktober 2016 Gegen Mittag war für einen großen Teil der Hofheimer um Andrea und Arrigo der Urlaub zu Ende und wir verabschiedeten uns von ihnen. Am frühen Nachmittag kam Eric zur Abschlussbesprechung ins Hotel. Wir gingen nochmals sämtliche Punkte durch, stellten fest, dass wir nichts vergessen hatten, und verabschiedeten uns von ihm.   26. Oktober 2016 Morgens um 3 Uhr war die Nacht beendet und Gigi brachte uns zum Flughafen. Kurz vor 17 Uhr landeten wir in München und wir stellten fest, dass die zwei Wochen wie im Fluge vergangen waren. Kwaheri Kenia